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  • Arvo Pärt

    «Fratres» für Solo-Violine und Ensemble
  • Johannes Brahms

    «Ein deutsches Requiem»

Stadtkirche Liestal

05. November 2024

19:30 h

Abonnent A

Véronique Marty, Sopran;
Florian Störtz, Bariton; Oberwalliser Vokalensemble, Hansruedi Kämpfen, CHAARTS

Ewige Freude

Arvo Pärts Musik wird so verehrt wie kaum eine andere von einem noch lebenden Komponisten. Seine aus archaischen Wurzeln gespeisten Klänge sind oftmals betörend konsonant, dabei aber streng mathematisch konstruiert. Seinen Welterfolg «Fratres» gibt es, was die Besetzung angeht, in vielen Varianten, die hier gespielte Fassung wurde mit Gidon Kremer in den 1980er Jahren berühmt.

Was ist das Epochale, Einzigartige und Tröstende an Brahms’ Requiem? Nicht die Toten und ihr Seelenfrieden, nicht der Erlösungstod Christi, der namentlich gar nicht erwähnt wird – nein, die Zurückgebliebenen bilden den Mittelpunkt dieses zutiefst humanistischen und Freude spendenden Werks. Eine lustige Anekdote im Zusammenhang mit dem Requiem erzählt Brahms selbst: Beinahe wäre das Requiem 1867 in Basel uraufgeführt worden, doch zur eigentlichen Uraufführung kam es nicht: «Die Basler sind von einer so unpraktischen Weitläufigkeit, dass das wohl nichts wird.»

Mit dem Oberwalliser Vokalensemble unter dem charismatischen Leiter Hansruedi Kämpfen arbeitet CHAARTS regelmässig zusammen. Kämpfen gehört zu den legendären Chorleitern und Sologesangs- lehrern der Schweiz. Eine Aufführung der h-Moll Messe im Mai wurde als «begeisternd lebendig und durchsichtig, als präzis, farbig und lyrisch» in der Presse gefeiert. Von den zwei jungen Sängerinnen, dem deutsche Bariton Florian Störtz und der Walliserin Véronique Marty, darf man zurecht viel erwarten.

«Der Chor zeigte sich von dynamischer Formungskraft, dramatischer Beweglichkeit, Steigerung und Kraft!» Walliser Zeitung

 

 

Detailliertes Abendprogramm